Ein Bericht von Sandra Pranzl. Sommersemester 2018.
Im Rahmen einer summer school an der UBC in Vancouver absolvierte ich die beiden Kurse „Applied Linguistics“ und „Teaching and Learning English“. Es gibt aber auf allen Fachbereichen der Uni ein vielfältiges Angebot und man kann frei nach eigenen Interessen auswählen. Die Sommerschule dauerte genau ein Monat und umfasste täglich 6h Präsenzzeit an der Uni, sowie diverse optionale Freizeitangebote der faculty of education am Abend. Unsere Professoren waren sehr motiviert, engagiert und stets bemüht uns Inhalte gut aufbereitet zu vermitteln. Sie scheuten auch keine Mühen uns mit weiterführender Fachliteratur oder Informationen über interessante Themengebiete zu versorgen und standen uns in jeglichen Belangen zur Seite. Weiters wurde viel Wert daraufgelegt, auf unsere verschiedenen Interessen und Wünsche bei der Gestaltung der Seminartermine einzugehen.
An alle die planen ein Sommermonat in Vancouver zu verbringen sei jedoch gesagt, dass dies auch mit einigem Aufwand verbunden ist. Standard waren tägliche Hausübungen und Arbeitsaufträge, Leseaufgaben mit ca 30 Seiten, sowie Tests. Zusätzlich dazu gab es am Ende jeweils eine Unterrichtsdemonstration und einen Abschlusstest zu bestehen. Davon sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen – denn alles ist machbar und die faculty of education lockt einen sowieso weg vom Schreibtisch zB. an den Strand zu einer gemeinsamen BBQ night, oder auch zu Baseballspielen und dergleichen.

Für Abwechslung während des Unialltags sorgen auch die vielen Sportmöglichkeiten. Oft verbrachten wir die Freizeit mit schwimmen, eislaufen oder auch klettern. Alle Aktivitäten sind für die Studenten der Uni gratis und am Campus gut erreichbar. Weiters sind diverse Strände von den dorms aus zu Fuß gut erreichbar, weshalb wir viele Schönwetterabende zum Baden im Meer nutzten. An den Wochenenden erkundeten wir gemeinsam die Rocky Mountains, umliegende Städte wie Whistler und Victoria, aber natürlich auch das Zentrum von Vancouver.
Der Campus der UBC gleicht einer eigenen Stadt – es fahren Busse im Campusgelände, es gibt diverse Supermärkte und Sportzentren, sowie eine eigene Campuspolizei und ein Uni-Klinikum. Uns wurde mitgeteilt, dass das Gebiet der UBC eine eigene Verwaltungseinheit der Stadt Vancouver ist, da es auch auf einer Halbinsel liegt (daher auch die ganzen Strände in unmittelbarer Nähe) – dennoch ist es ins Stadtzentrum mit den Öffis nicht weit. Zum großen Gelände der UBC gehört auch eine eigene farm und Schulen, in denen Praktika (in ausgewählten Kursen der summer school der faculty of education) direkt am Campus absolviert werden können.
Mit meiner Unterkunft war ich allgemein sehr zufrieden, denn ich wohnte im 17. Stock und hatte sogar Meerblick – was will man mehr? Ich teilte ein Appartement mit 5 weiteren Studentinnen (aus Japan, Amerika, Kanada, Singapur, Saudi Arabien) wo wir ein gemeinsames Bad sowie eine gemeinsame Küche hatten, in der wir abends gern gemeinsam international dinners veranstalteten.
