Aktuell laufen viele Projekte im Kampf gegen Corona. Unter anderem gibt es viele soziale Projekte, digitale Kunst- und Kulturprojekte, Bildungsprojekte, etc. Ein gänzlich anderes Projekt, bei dem sich jeder sehr einfach beteiligen kann ist Folding@Home. Auf der ganzen Welt verteilt rechnen Computer aktuell am molekularen Aufbau des Virus: wie es sich an Zellen andockt, wie es sich repliziert, welche Entwicklungsstufen es durchläuft. Diese Berechnungen laufen verteilt, und jeder kann seinen Teil beitragen: am Ende können durch die Simulation zielgerichtet Medikamente, Impfungen bereits im frühen Stadium ausgeschlossen oder als Kandidaten bestätigt werden; so bekommen wir auch ein besseres Verständnis des Virus und seiner Funktionsweise.
Aktuell laufen alle Projekte für Covid-19 auf höchster Priorität, aber nebenbei können auch manchmal kleinere Rechenaufgaben für Projekte gegen Alzheimer oder Krebs dabei sein.
Jeder berechnet einen kleinen Teil – Distributed Computing
Dabei bekommt jeder Computer einen winzigen Teil einer Berechnung/Simulation, die Ergebnisse werden dann gesammelt. Falls du also einen Computer oder Laptop hast, kannst du diesen ganz einfach in dieses Netzwerk hinzufügen. Du kannst dich auch in das „Uni Salzburg“ Team mit der Teamnummer „158914“ hinzufügen, denn die Punkte für die Berechnung werden dann für das Team gezählt.
Hinweis: während der Berechnung läuft der PC unter Last. Die Lüfter drehen also auf, der Computer wird warm und das kann sich natürlich auch (in geringem Maße) auf die Stromrechnung auswirken. Der Computer bleibt aber benutzbar, falls du aktiv arbeiten willst kannst du auch jederzeit die Berechnung pausieren oder die Last reduzieren.
Zwischen den einzelnen Berechnungen kann es auch mal zu ein paar Minuten oder ein paar Stunden Pause kommen, bis der nächste Rechenauftrag kommt. Einfach im Hintergrund laufen lassen, der Rest passiert von selbst.
Unter Windows einfach den Client von www.foldingathome.org herunterladen und installieren. Nach dem Starten kann man direkt eine Identität, also Namen und das Team einstellen, z.B. das Uni Salzburg Team (dafür einfach die Nr. 158914 eintragen).
Unter MacOS sieht das Interface ein wenig anders aus, aber die Funktionen sind die gleichen. Lediglich das Einspannen der Grafikkarte geht nur unter Windows oder Linux, es wird als nur der Prozessor verwendet.
Die Teamseite des Team Uni Salzburg, wo alle Punkte eingesehen werden können, ist hier zu finden. Gemeinsam können wir hier einen Beitrag leisten. Aktuell schlägt dieses Projekt die größten Supercomputer der Welt an Rechenpower – und hilft dabei Wissenschaftlern weltweit.
